Methoden zur Schädlingsbekämpfung – Wie der Kammerjäger Schädlinge ausschaltet

Wespen

Ein Kammerjäger oder Schädlingsbekämpfer – wie sie heute genannt werden – kommt zum Einsatz, wenn Schädlinge die Pflanzen- oder Tierwelt oder einen Ort zum wohnen, arbeiten oder lagern befallen. Wer von Schädlingen spricht, der meint Lebewesen, die dem Menschen und seiner Umgebung schaden, indem sie von ihnen leben, Pflanzen fressen und zerstören oder Vorräte vernichten.

Verschiedenste Schadensquellen für Mensch und Umwelt

Organismen, die Mensch, Tier und Pflanze schaden, können ganz unterschiedlich sein, denn es gibt eine Menge Wesen, die den Menschen in seiner Lebensweise einschränken können. Darunter fallen unter Anderem Käfer, Insekten, Raupen, Pilze, Unkraut, Nage- und kleinere Raubtiere, also Lebewesen, die Material, Vorräte und Gesundheit schaden – oder uns lästig werden. Wenn eine Schädlingsvernichtung unvermeidbar ist, werden Schädlingsbekämpfer gerufen, um den Befall einzudämmen oder zu beseitigen.

Maßnahmen wie regelmäßige Reinigungen oder Sichtkontrollen der Räume können einem Schädlingsbefall vorbeugen, aber sollte es dennoch zu einem Befall kommen, können Kammerjäger von physischen, physikalischen, biologischen, biotechnischen und chemischen Bekämpfungsmethoden Gebrauch machen.

Bei der physischen Methode werden Schlagfallen aus Holz, Plastik oder Metall eingesetzt und mit Ködern versehen, um die Schädlinge anzulocken. Mithilfe dieser Konstruktion werden die Nagetiere schnell und schmerzfrei getötet. Die Form gilt bei ordnungsgemäßem Einsatz als tierschonend.

Die physikalische Bekämpfung

Bei der physikalischen Bekämpfung wird biologisches Wissen genutzt. Darunter versteht man, wie Temperatur Einfluss auf den Schädling nimmt. Sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturen sorgen dafür, dass die Insekten einen Hitze- oder Kältetod sterben. Bei dieser Methode müssen bestimmte Werte erreicht werden, damit diese auch zum gewünschten Ergebnis führen. Es gibt auch die CO2-Druckentwesung, die ungiftig und rückstandsfrei erfolgt; Das Material, das einer Behandlung bedarf, wird in einer Druckkammer verschlossen, die mit Zugabe von gasförmigen Kohlendioxid oder Kohlensäure alle Schädlinge zuverlässig abtötet.

Die biologische Bekämpfung

Bei der biologischen Bekämpfung kommen die natürlichen Feinde der Schädlinge ins Spiel und nehmen die Rolle der Nützlinge ein. Sie helfen die Schädlingspopulation so weit zu reduzieren, dass die wirtschaftlichen Schäden minimiert werden. Voraussetzung dafür sind die genauen Kenntnisse über Anspruch und Leistung der genannten Gegenspieler.

Biotechnische Schädlingsbekämpfung richtet sich auf die Nutzung und Zweckentfremdung der physikalischen und chemischen Reize, auf die die Lebewesen reagieren. Physikalische Reize sind der Einsatz von Licht und Schall und chemische Reize sind spezifische Lockstoffe, die Schädlinge anlocken, fernhalten oder abschrecken können.
Manche Lockstoffe sind darauf ausgelegt die männlichen Exemplare in eine Falle zu locken, um die Fortpflanzungskette zu unterbrechen. Weitere chemische Mittel gegen tierisches Ungeziefer sind noch toxische Gifte, Wachstums- und Entwicklungshemmer und Blutverdünner.

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Die chemische Bekämpfung

Beim Einsatz der chemischen Schädlingsbekämpfung setzen Kammerjäger auf chemische Substanzen, genannt Biozide. Pestizide ist der Oberbegriff zur Vernichtung tierischer Schädlinge, zum Beispiel wirken Insektizide gegen Insekten und Rodentizide gegen Nagetiere. Sprechen wir von der Vernichtung unerwünschter pflanzlicher Schädlinge, setzen wir Biopestizide ein.

Schädlingsbekämpfer arbeiten diskret, denn die Auftraggeber befürchten aufgrund des Schädlingsbefalls als unrein betitelt zu werden – dabei ist es oft einfach Pech, wenn man einen Befall in den eigenen vier Wänden bemerkt.