Kabel richtig verstecken: so geht’s

Die meisten Menschen werden das Problem wohl kennen: Ob hinter dem Fernseher, unter dem Schreibtisch oder neben dem Internet-Router – die Kabel der Geräte verknoten und kringeln sich, sodass ein überaus unordentlicher Eindruck entsteht.  

Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls nur um ein ästhetisches Problem. Kabel, die frei herumliegen, erhöhen ebenfalls das Risiko eines Sturzes. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Chaos zu ordnen und die Kabel zu verstecken. Welche Möglichkeiten dazu zur Verfügung stehen, zeigt der folgende Beitrag.  

Kabelbinder – Die simple Lösung 

Diejenigen, die nach einer besonders einfachen und simplen Lösung suchen, um den Zeiten des Kabelsalates endlich ein Ende zu setzen, finden im Handel Kabelbinder in zahlreichen unterschiedlichen Breiten, Längen und Farben vor.  

Bei ihnen handelt es sich um kleine Plastikschlaufen, die es ermöglichen, lange Kabel ordentlich zu einer Schlaufe zusammenzuziehen. Daneben können mit den Kabelbindern jedoch auch verschiedene Kabel zusammengefasst werden, wenn diese in die gleiche Richtung verlaufen.  

Empfehlenswert ist es, die Kabelbinder in einem Abstand von je 50 Zentimeter an den Kabeln zu befestigen – so wird gleich ein wesentlich ordentlicheres Gesamtbild geschaffen.  

Sollen die vielen verschiedenen Kabel nicht nur zusammengefasst, sondern ebenfalls verdeckt werden, stehen dafür mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.  

Kabelschläuche und Kabelkanäle – Besonders ordentlich 

Zum Beispiel kann dafür zu Kabelschläuchen gegriffen werden. Die elastischen Schläuche weisen dabei in ihrer Mitte oder an der Seite eine Öffnung auf, in welche die Kabel eingeführt werden können. Im Anschluss wird der Schlauch geschlossen. Bei den Kabelschläuchen ist jedoch der Nachteil zu bedenken, dass auch diese immer noch auf dem Boden liegen. Sie können demnach ebenfalls zu einer Stolperfalle werden.  

Anders sieht dies bei den Kabelkanälen aus. Diese zeigen sich nicht als elastisch, lassen sich jedoch ohne großen Aufwand über der Fußleiste oder an der Wand befestigen. Diese Lösung zeigt sich besonders für lange Kabel als empfehlenswert, welche etwa quer über eine Wand des Raumes verlaufen. Auch in den Kabelkanälen können problemlos unterschiedliche Kabel gemeinsam untergebracht werden. Nicht zu vernachlässigen ist auch, dass sich die Kanäle überstreichen lassen und somit der individuellen Optik des Raumes ideal angepasst werden können.  

In vielen Wohnzimmern ist der Fernseher an der Wand befestigt. Geht es darum, seine Kabel ästhetisch unterzubringen, bietet sich der Einsatz einer Kabelabdeckleiste an. Diese wird mit der Wand mithilfe von Dübeln und Schrauben verbunden. Daneben kann auch diese über tapeziert beziehungsweise überstrichen werden.  

Kabelboxen: Besonders dekorativ 

Geht es um das Kabel-Chaos hinter dem Schreibtisch, sollte für mehr Ordnung zu einer Kabelbox gegriffen werden, welche auch als Kabelsammler oder Kabelkorb bezeichnet wird. In dieser können nicht nur einzelne Kabel verschwinden, sondern sogar ebenfalls ganze Sammel- oder Verteilersteckdosen. Daneben bietet sie ebenfalls ausreichend Platz für Ladestationen oder Netzteile.  

In der Regel weisen die Kunststoff-Boxen eine ovale Form auf und verfügen an ihrer Seite über Löcher oder Schlitze. Es werden außerdem spezielle Kabelkörbe angeboten, welche unter die Platte des Schreibtisches geschraubt werden können.  

Kabelklemme: Sichtbar, aber praktisch 

Kabelklemmen sind auch unter den Bezeichnungen Nagelklemmen oder Nagelschellen bekannt. Sie bestehen aus Kunststoff und zeichnen sich durch eine recht unscheinbare Optik aus. Sie dienen dazu, Kabel um den Türrahmen, unter der Decke oder an der Fußleiste zu befestigen. Häufig werden sie dabei auf der Fuß- beziehungsweise der Scheuerleiste angebracht.  

Der Vorteil der Kabelklemmen besteht darin, dass sie zu sehr günstigen Preisen erhältlich sind und einfach angebracht werden können – mehr als ein wenig handwerkliches Geschick und ein Hammer ist dafür nicht nötig. Geeignet sind die Kabelklemmen jedoch nur für dünne Kabel und sie lassen sich nicht an allen Wänden montieren.